Schlagwort: Niedriglohn

  • Schlecker drückt Löhne

    16.500 Filialen mit 35.000 Beschäftigten zählt der Schlecker-Drogeriemarktkonzern. Vor den deutschen Arbeitsgerichten wird gerade offenbar, wie der Konzern, der offenbar in Finanzierungsschwierigkeiten steckt, sich sanieren will: Von 1998 bis 2008 zahlte Schlecker nach einem langwierigen Gerichtsverfahren seinen Beschäftigten den Tariflohn von 9,87 bis 12,34 Euro pro Stunde. Jetzt werden diese Mitarbeiter gekündigt (mit dem Argument, […]

  • Der Bürgergeld-Betrug

    Bei den schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen lässt sich gerade ein Lehrstück zur Vernebelung der öffentlichen Meinung beobachten. Getreu ihrem Wahlprogramm möchte die FDP die staatlichen Sozialleistungen durch ein „Bürgergeld“ ablösen. Und schon jubeln alle Medien. Perfide bringen die öffentlichen Meinungsträger das FDP-Programm in die Nähe des von fortschrittlicheren Menschen geforderten bedingungslosen Grundeinkommens. Und der Bürger lässt sich […]

  • Niedriglohn-Lobby

    Gleich vier Lobbyverbände bieten die sogenannten „neuen Postdienstleister“ auf, um von schwarz-gelb die „sofortige Aussetzung“ des „überhöhten Post-Mindestlohns“ zu fordern. Dass hinter den Verbänden mit den Abkürzungen BIEK, AGV NBZ, BDKEP und DVBT vor allem die deutschen Zeitungskonzerne stehen wird daran deutlich, dass die Lobby-Ansagen an die politisch von diesen Lobbyisten gewollte schwarz-gelbe Regierung in […]

  • Keine deutsche Lohn-Einheit

    Die Feiern zum Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung störte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mit einer Studie zum Lohngefälle zwischen Ost- und Westdeutschland. Im Oktober 2006 lag der durchschnittliche Bruttoverdienst in den alten Bundesländern bei 17,22 Euro pro Stunde – im Osten waren es nur 13,51 Euro. Damit öffnete sich die West-Ost-Schere in zehn Jahren sogar etwas […]

  • Niedrige Rente sicher

    Unter den 30 OECD-Ländern – gemeinhin als „die führenden Industrienationen“ bezeichnet – ist Deutschland Schlusslicht, was das Rentenniveau von Geringverdienern betrifft. Sie erreichen im Alter nur 21,5 Prozent des Durchschnittslohnes – deutlich weniger als der OECD-Schnitt von 36 Prozent. Selbst in Japan (23,6 Prozent des nationalen Durchschnittslohnes) und den USA (25,2 Prozent) sind die ärmeren […]

  • Bundestags-Putzen

    Das Unternehmen B+K Dienstleistung, das auch die Reinigungskräfte des Bundestages stellt, zahlt in Hotels für die Zimmerreinigung einen Stundenlohn von bis zu 3,65 Euro hinunter. Das Unternehmen verweist seine Angestellten zynisch darauf, dass sich dieser Verdienst mit Flaschenpfand aufbessern lasse. Quelle: Frankfurter Rundschau 18.6.2009 unter Verweis auf den „Spiegel“

  • Karstadt wird nicht gerettet

    Der Zynismus ist erschreckend: 23.000 Mitarbeiter der Karstadt-Kaufhaussparte des Arcandor-Konzerns werden bald ihren Job verlieren, weil es für die Firma, in der sie arbeiten, kein Geld aus dem staatlichen Rettungsschirm gibt. Sie haben das Pech, anders als die Opel-Arbeiter, für den Standort Deutschland nicht wichtig zu sein – sie sind schließlich nur Beschäftigte in der […]

  • Arbeitsgelegenheiten

    Die Bundesagentur für Arbeit hat erstmals gefragt, wie sich den die sogenannten Ein-Euro-Jobber so fühlen. Erstaunlicherweise zufrieden mit ihrer „Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung“. Klar: zu Hartz IV ein bißchen dazuverdient – schon hat man es etwas leichter. Und – so zumindest der DGB in einer Bewertung der noch unveröffentlichten Studie – die Langzeitarbeitslosen in diesen Jobs sind […]

  • Arme sterben früh und bezahlen für Besserverdienende

    Das DIW, so taz-Autorin Ulrike Hermann am 29.1.2009, hat’s nachgerechnet: Niedriglöhner zahlen für Besserverdienende! Wer gut verdient, lebt nämlich länger und kassiert länger Rente – was automatisch seine „Rendite“ auf die eingezahlten Beiträge erhöht. Diesen Fakt haben die Versicherungslobbyisten, die die Riester-Rente erfanden ignoriert und stattdessen von Staatswegen die Altersarmut der Geringverdiener gesteigert – weil […]

  • Sub-Sub-Sub-Unternehmer

    Nur 2,50 bis 3,50 Euro pro Stunde – statt 8 Euro – erhielten 37 türkische Bauarbeiter, die für einen Subunternehmer des Düsseldorfer Hochtief-Baukonzerns arbeiteten. Bei einer Razzia des Zolls flog dieser „Lohnwucher“ auf und der Subunternehmer wanderte für fünf Monate in Untersuchungshaft. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen mehrere Manager des Hochtiefkonzerns wegen Beihilfe zum Lohnwucher […]

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