Kategorie: Die Überflüssigen

  • Niedriglohn-Lobby

    Gleich vier Lobbyverbände bieten die sogenannten „neuen Postdienstleister“ auf, um von schwarz-gelb die „sofortige Aussetzung“ des „überhöhten Post-Mindestlohns“ zu fordern. Dass hinter den Verbänden mit den Abkürzungen BIEK, AGV NBZ, BDKEP und DVBT vor allem die deutschen Zeitungskonzerne stehen wird daran deutlich, dass die Lobby-Ansagen an die politisch von diesen Lobbyisten gewollte schwarz-gelbe Regierung in…

  • Keine deutsche Lohn-Einheit

    Die Feiern zum Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung störte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mit einer Studie zum Lohngefälle zwischen Ost- und Westdeutschland. Im Oktober 2006 lag der durchschnittliche Bruttoverdienst in den alten Bundesländern bei 17,22 Euro pro Stunde – im Osten waren es nur 13,51 Euro. Damit öffnete sich die West-Ost-Schere in zehn Jahren sogar etwas…

  • Wüsten wachsen aus Geldmangel

    Nur 4,3 Prozent mehr als bisher – insgesamt nur lächerliche 16,3 Millionen US-Dollar, wollen die Länder, die an der neunten UN-Konferenz gegen Wüstenbildung teilnahmen locker machen, um die Ausbreitung der Trockenzonen des Planeten zu begrenzen. Der Exekutivsekretär der Konferenz, Luc Gnacadja, hatte eine Erhöhung des Etats um 15 Prozent gefordert, was vor allem von den…

  • Mindestlohn wird abgeschafft

    Eine schicke Möglichkeit, den Mindestlohn von 8,15 Euro pro Stunde (West) und 6,58 Euro pro Stunde (Ost) zu Unterlaufen hat die Gebäudereinigerbranche entdeckt. Morgen endet nämlich die Gültigkeit des bisherigen Lohntarifvertrags. Ab übermorgen gibt es also keine Grundlage mehr für einen Mindestlohn nach dem Entsendegesetz, denn diese Mindestlöhne haben keine „Nachwirkung“ wie Tarifvertrags-Löhne. Für die…

  • Massenhafter Verstoß gegen Gesetze

    Die Berliner Kampagne gegen Hartz IV hat in einer Broschüre Erfahrungen von Betroffenen mit der Bestrafungspraxis der Arbeitsagenturen und Sozialämter gesammelt. Die „telepolis“ hat zu diesem massenhaften Rechtsverstoß mit den Initiatoren der Studie ein dreiteiliges Interview geführt: „Aushungern und Fordern„, „Materielle Not bis hin zur Todesangst“ und „Sparen statt fördern“ sind die sprechenden Titel dieser…

  • Mindestlohn-Streit

    Der DGB-Arbeitsmarktexperte Gerhard Bosch zerpflückt das neueste Machwerk des deutschen Ober-Neoliberalen Hans-Werner Sinn. Die Botschaft von dessen neuer Ifo-Studie sei, dass Deutschlands Erfolgsrezept sein Niedriglohn-Sektor sei. Bosch setzt dagegen nicht auf Billiglöhne sondern auf Bildung der Beschäftigten und Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Auch Sinns Vorschlag, Niedriglöhne mit Staatssubventionen aufzustocken sei der falsche Weg. Davon profitierten nur…

  • Reallöhne sinken weiter

    Auch im zweiten Quartal 2009 sind die Reallöhne in Deutschland gesunken – und zwar um kräftige 1,2 Prozent. Damit beschleunigt sich die Lohn-Deflation. Im ersten Quartal des Jahres betrug das Lohn-Minus gegenüber dem Vorjahr lediglich 0,4 Prozent. Grund für den Rückgang sind vor allem niedrigere Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Gratifikationen, Gewinnbeteiligungen), die um fast 10…

  • Niedriglohn per Kabinettsentscheidung

    172.000 Menschen arbeiten im Wachgewerbe. Die Arbeitgeber dieser Branche haben eine eigenartige Auffassung von Mindestlöhnen: Eine kleine Pseudo-Gewerkschaft stand bereit, einen Mindestlohn-Tarifvertrg zu legitimieren. Dieser sieht Mindestlöhne zwischen 6 Euro im Osten und 8,32 Euro in Baden-Württemberg vor. Dann wurde ein Antrag gestellt, diesen Pseudo-Mindestlohn nach dem Entsendegesetz für allgemeinverbindlich zu erklären. Dagegen stimmte im…

  • Kinder sterben wegen Lehman-Pleite

    Die Weltbank rechnet für dieses Jahr mit 30.000 bis 50.000 toten Kindern in Afrika, die es nicht gegeben hätte, wäre die Bank Lehman Brothers nicht pleite gegangen. Afrika leidet unter der weltweiten Finanzkrise – insbesondere die Länder, die den Rezepten des internationalen Währungsfonds gefolgt waren und zum Nutzen ausländischer Investoren ihre Volkswirtschaften geöffnet hatte. Derzeit…

  • Unverschämtheiten vom Insolvenzverwalter

    Während Frau Schickedanz mit Hilfe der Bild-Zeitung den Eindruck erweckt, sie sei demnächst Hartz-IV-Empfängerin (und dabei unterschlägt, dass ihr Mann Besitzer ihres gigantischen, ererbten Immobilienvermögens ist und sie selbst in der schlossähnlichen Villa, die sie ihrem Sohn vererbte ein lebenslanges kostenloses Wohnrecht hat), macht der Karstadt-Insolvenzverwalter den Beschäftigten klar, wie er sich die „Sanierung“ des…

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