Monat: März 2010

  • Isländer werden erpresst

    Mit großer Mehrheit hat die isländische Bevölkerung es abgelehnt, englische und holländische Anleger zu entschädigen, die auf der geldgierigen Suche nach Höchst-Zinssätzen auf das unregulierte und ungesicherte isländische Bankensystem gestoßen waren. Die Bevölkerung des Inselsstaates lehnte es per Referendum ab, nach Verstaatlichung der pleite gegangenen Icesave-Bank die Ausländer mit Steuergeldern der Isländer zu entschädigen. Die […]

  • Middelhoffs Vermögen

    Der Manager Thomas Middelhoff, der zuerst bei Bertelsmann tätig war und dann beim pleite gegangenen Arcandor-Konzern hat jetzt gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ seine Vermögensverhältnisse offengelegt. Middelhoff gegen den im Zusammenhang mit der Arcandor-Pleite auch die Staatsanwaltschaft ermittelt, tat diesen Schritt in die Öffentlichkeit offenbar, weil die Wirtschaftsprüfer der Kanzlei Deloitte, die im Auftrag der Bundesanstalt […]

  • 10 Prozent mehr Gehalt

    10 Prozent mehr Gehalt als im Vorjahr bekamen die Vorstandschef der im Börsenindex DAX aufgeführten Unternehmen im Jahr 2009. Im Durchschnitt beziehen die Chefs der großen deutschen Aktiengesellschaften ohne Altersvorsorgebeiträge pro Jahr 3,46 Millionen Euro (rund 300.000 Euro monatlich). Ausgerechnet hat das die Beraterfirma Towers Watson, die die Geschäftsberichte von 29 der 30 DAX-Unternehmen auswertete. […]

  • Öl-Tagesproduktion

    „Die Zeit“ (18.3.2010) hat die Tages-Ölproduktion des Jahres 2009 in einer Rangliste veröffentlich (Millionen Barrel pro Tag, 1 Barrel = 159 Liter): Russland: 10,21 Millionen Fässer USA: 8,08 Saudi-Arabien: 7,92 China: 3,79 Iran: 3,74 Kanada: 3,11 Mexiko: 2,97 Brasilien: 2,49 Irak: 2,45 Norwegen: 2,38 (Zahlen von der Internationalen Energieagentur).

  • Börsen-Schulden

    Groß gefeiert wurde diese Woche der Börsengang des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland (KDG). Im Börsen-Casino war dies der Auftakt für neue Spekulations-Höhenflüge. Doch ein genauerer Blick zeigt, dass von dem Börsengang, bei dem 700 Millionen Euro eingesammelt wurden vor allem zwei profitieren: Der US-Finanzinvestor Providence Equity Partners, der 90 Prozent von KDG besitzt (und davon ein […]

  • Arbeitgeber-Einseitigkeit

    Ein Beispiel dafür, wie schnell im Krisen-Kapitalismus elementare Rechtsstaatsprinzipien ausgehebelt werden ist der elektronische Entgeltnachweis (Elena), mit dem Daten zum Arbeitsverhältnis an die Behörden gemeldet werden. Dort gibt es Felder, in denen die Arbeitgeber einseitig ihre Sicht „vertragswidrigen Verhaltens“ von Arbeitnehmern eintragen können – Abmahnungen, Kündigungsgründe und anderes. Der Arbeitnehmer hat keine Chance seine Sicht […]

  • Die gefährlichste Firma der Welt

    In einem Bericht über den Versicherungskonzern AIG trug „Die Zeit“ (18.3.2010) ein paar Fakten zu diesem als „gefährlichste Firma der Welt“ bezeichneten Konglomerat zusammen: 4000 Unternehmensteile in 130 Ländern, 74 Millionen Kunden mit einem Anlagevermögen von einer Billion Dollar (1000 Milliarden). Am 16.9.2008, zwei Tage nach dem Untergang der Lehman Bank musste der Staat mit […]

  • Überkapazitäten

    Manchmal haben sogar ausgewiesen Neoliberale richtiges zu sagen. „Die Zeit“ (18.3.2010) zitiert beispielsweise den Kanadier William White, früher Chefvolkswirt der Bank für internationalen Zahlungsausgleich und derzeit Mitglied der von Kanzlerin Angela Merkel berufenen Kommission für die Reform der Finanzmärkte: Wir haben es mit strukturellen Überkapazitäten zu tun, viele unserer Branchen – die Automobilindustrie, der Bau, […]

  • 29 Euro pro Kopf

    Nur für’s Protokoll: Mit 29 Euro Zusatzbeitrag will die FDP und ihr Gesundheitsminister die gesetzlich Versicherten zusätzlich belasten – als Einstieg in die von der Regierung gewollte „Kopfpauschale“. Trotz geplantem „Sozialausgleich“ – weniger als 5 Milliarden Euro – bedeutet dies für einen Geringverdiener mit 1500 Euro Bruttoverdienst eine Nettobelastung von 15,50 Euro im Monat mehr. […]

  • Fast 5 Milliarden zuviel

    5 Prozent der Weltbevölkerung (350 Millionen Menschen) sind für ein Drittel des weltweiten Konsums verantwortlich. In einer Studie der Heinrich-Böll-Stiftung in Zusammenarbeit mit „Germanwatch“ wird darauf hingewiesen, dass bei einem mitteleuropäischen Konsumniveau die Ressourcen des Planeten gerade einmal für 2,1 Milliarden Menschen reichen würden – nur ein Drittel der derzeit rund 7 Milliarden Erdbewohner. Quelle: […]

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