Monat: März 2010

  • Mittelschicht in die Irre geführt

    Die „taz“ (26.3.2010) beleuchtet in einem Kommentar, wie in Deutschland mit dem Gerede vom „Mittelstandsbauch“ Steuersenkungen für die Reichen propagandistisch flankiert werden. Die Idee ist einfach: Um eine Senkung des Spitzensteuersatzes von 53 auf 42 zu rechtfertigen wird gleichzeitig der Eingangssteuersatz von 25,9 auf 15 Prozent gesenkt und der Grundfreibetrag von 6.322 auf 7.664 Euro […]

  • Deutschland bedroht Eurozone

    Nach französischen Vorwürfen wurde endlich thematisiert, dass die einseitige Exportorientierung, samt Lohnzurückhaltung und damit einhergehender Unterfinanzierung des Staates und Binnenmarktschwäche für die Euro-Zone bedrohlicher sind, als die griechischen Schulden (die indirekt ja Folge dieser Exportpolitik sind). Die Zahlen und Fakten zu diesen, dem deutschen Meinungs-Mainstream zuwider laufenden Tatsachen hat die „telepolis“ zusammengetragen: So stiegen die […]

  • Lehman kam nicht überraschend

    Die Pleite der Lehman Brothers Bank kam keineswegs so überraschend, wie Politiker und Banker behaupteten. In einem Artikel zeichnet die „telepolis“ anhand der Berichte des Konkursgerichtes nach, wann die Behörden informiert waren und was unternommen wurde, um die lange absehbare Pleite zu verschleiern. Spätestens nach dem Zusammenbruch der Bear Sterns Bank war Lehman das am […]

  • Milliardär kreditwürdiger als USA

    Der Fonds des Milliardärs Warren Buffett ist kreditwürdiger als US-Staatsschulden. Wie die „telepolis“ meldet, lag die Umlaufrendite für Buffets Fonds um 3,5 Basispunkte (=0,035%) niedriger als der Zinssatz für US-Staatsanleihen. Übersetzt bedeutet dies, dass die Finanzmärkte minimal mehr Vertrauen in den Milliardär haben, dass dieser seine Schulden rechtzeitig zurückzahlt, als in die US-Regierung.

  • Madoff verprügelt

    Der zu 150 Jahren Gefängnis verurteilte Finanzbetrüger Bernard Madoff, der mit seinem Schneeballsystem 4600 Anleger um 65 Milliarden Dollar prellte, wurde nach Berichten des „Wall Street Journal“ von einem Mitgefangen so verprügelt, dass er mit gebrochener Nase, mehreren Rippenbrüchen und Schnittwunden am Kopf ins Krankenhaus musste. Für die „telepolis“ ein unfreiwillig erbrachter Beweis von den […]

  • Gefährliches Gerede

    Welche Folgen das fahrlässige Gerede von Angela Merkel in Sachen Griechenland hat und wie vorsätzlich Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin hier zündelt zeigt die „telepolis“ in diesem Hintergrundartikel. Wichtiger Satz daraus zur Verteilung (und den Profiteuren) der griechischen Schulden: …von den mehr als 200 Mrd. Euro an Staatsschulden nur knapp ein Drittel in Griechenland selbst geblieben, 23 […]

  • England schlimmer als Griechenland und Portugal

    Während die Politik die Griechen mit unsinnigen Sparzwängen überzieht (und sich gleichzeitig kreditgebende Banken über höhere Schuldzinsen freuen), und während Portugal ohne jeden wirtschaftlichen Hintergrund von Rating-Agenturen heruntergestuft wird (und deshalb höhere Zinsen für Staatsanleihen zahlen muss), zeigen die Finanzmärkte, dass ihnen die Spekulationsinteressen der Londoner City so wichtig sind, dass sie schon mal wegschauen, […]

  • Werbe-Erfolg

    Attac landet Erfolge mit diesem Videoclip, in dem Heike Makkatsch und Jan Josef Liefers Werbung für eine Finanzmarktsteuer machen. In dem Clip spielt Liefers einen Banker, der zugeben muss, dass eine Steuer von 0,05 Prozent auf alle Bankgeschäfte 100 Milliarden Euro einbringen würde. Diese Argumente verfingen nicht nur bei der Wirtschaftssendung „Wiso“ des ZDF, sondern […]

  • Abwrackprämie rettet Konsum

    Nur die Abwrackprämie brachte den privaten Verbrauch in Deutschland 2009 ins magere Plus von 0,4 Prozent. Ohne diese Staatshilfe im Wert von 5 Milliarden Euro wäre der private Konsum um 0,5 Prozent gegenüber 2008 gefallen. Es bestätigt sich damit das seit rund 20 Jahren anhaltende Bild, dass mit unterdurchschnittlichen Lohnsteigerungen, Umverteilung von Arbeitnehmern zu Geldbesitzern […]

  • Westerwelle diffamiert

    Das alte Boxer-Motto „wer austeilt, sollte auch einstecken können“ gilt offenbar nicht für Spitzenpolitiker vom Schlage eines Guido Westerwelle und seiner FDP-Freunde. Während Westerwelle die Hartz-IV-Abhängen pauschal als faul und arbeitsscheu diffamiert und ihnen getreu nach dem Nazi-KZ-Motto „Arbeit macht frei“ Zwangsarbeit androht, fühlt er sich gleich diffamiert, wenn man diesen Tonfall in der nötigen […]

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