Autor: Siegfried Heim

  • Kinder sterben wegen Lehman-Pleite

    Die Weltbank rechnet für dieses Jahr mit 30.000 bis 50.000 toten Kindern in Afrika, die es nicht gegeben hätte, wäre die Bank Lehman Brothers nicht pleite gegangen. Afrika leidet unter der weltweiten Finanzkrise – insbesondere die Länder, die den Rezepten des internationalen Währungsfonds gefolgt waren und zum Nutzen ausländischer Investoren ihre Volkswirtschaften geöffnet hatte. Derzeit…

  • Die Liegestühle der Titanic

    Die Vorschläge der US-Regierung zur Reform der Finanzaufsicht begnügen sich damit, die Liegestühle auf der „Titanic“ umzustellen. Der US-Ökonom Barry Eichengreen (University of California) laut „taz“ (15.9.2009)

  • 3000 Euro schon bezahlt

    3000 Euro pro Bundesbürger – von Kleinkindern bis zu Greisen – sind zwischenzeitlich für die Finanzkrise und die daraus folgende Rezession der Realwirtschaft verfrühstückt. Das hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung errechnet. Die „taz“ (15.9.2009) schreibt dazu, dass die CDU in der kommenden Bundesregierung nach Steuerquellen und Ausgabensenkungen suchen wird, um diese Rechnung zu bezahlen.

  • 1 Jahre Krise – keine Änderung

    Die Krise ist ein Jahr alt – wenn man sie mit dem symbolträchtigen Zeitpunkt der Lehman-Pleite datiert. Und an den Finanzmärkten geht alles seinen gewohnten Gang. In der „taz“ (15.9.2009) schreiben Ines Pohl und Reiner Metzger über die Gründe: Die Gelegenheit zur Reform wurde verpasst… Es gibt keinen Wandel … wie bei den beiden Roosevelt-Präsidenten…

  • Finanzmüll aus der Tonne geholt

    Die aus amerikanischen Hypothekenkrediten geschnürten hochkomplizierten „Wertpapiere“, die die weltweite Finanzmarktkrise verursachten, hat Deutschlands oberster Bankenaufseher Jochen Sanio zutreffend als „Finanzmüll“ bezeichnet. Die Fachwelt nannte den Versuch, mit hochkomplizierten mathematischen Formeln das Risiko zu verstecken, dass bei sinkenden Immobilienpreisen viele US-Hausbesitzer ihrer Kredite nicht mehr bezahlen konnten, Collateral Debt Obligations (CDO’s). Jetzt sind diese Pseudo-Wertpapiere…

  • Lehman hat wieder Geld

    Der deutsche Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) will von der vor einem Jahr pleite gegangenen US-Investmentbank Lehman Brothers 345 Millionen Dollar zurück. Jedenfalls geht das aus einer Liste von Forderungen hervor, die gegen Lehman erhoben werden. Auf Platz 2 der deutschen Gläubigerliste von Lehman folgt die Lufthansa, die sich bei den US-Bankern mit 128 Millionen…

  • Unverschämtheiten vom Insolvenzverwalter

    Während Frau Schickedanz mit Hilfe der Bild-Zeitung den Eindruck erweckt, sie sei demnächst Hartz-IV-Empfängerin (und dabei unterschlägt, dass ihr Mann Besitzer ihres gigantischen, ererbten Immobilienvermögens ist und sie selbst in der schlossähnlichen Villa, die sie ihrem Sohn vererbte ein lebenslanges kostenloses Wohnrecht hat), macht der Karstadt-Insolvenzverwalter den Beschäftigten klar, wie er sich die „Sanierung“ des…

  • Sozialausgaben besser als Subventionen

    In einem Kommentar weist die „Süddeutsche Zeitung“ (10.9.2009) auf grundlegende Unterschiede in der Herangehensweise von Politikern gegenüber Autokonzernen in der Krise hin: Wärend in Deutschland Opel zur Kanzlerinnensache gerinnt und viel Staatsgeld in den Autokonzern fließt – angeblich um Arbeitsplätze zu retten (was aber fraglich ist) – hat Schwedens Miniserpräsident Frederik Reinfeldt diese Unterstützung kategorisch…

  • Autofahren und Fleisch essen

    Wieviel Kohlendioxid gebraucht wird, um jeweils 1 Kilogramm Lebensmittel zu produzieren stellte eine PR-Aktionszeitung der Nichtregierungsorganisation INKOTA in Beziehung zum CO2-Ausstoss eines BMW 118d. Das Auto belastet das Klima auf 100 Kilometer mit 11,9 Kilogramm des Treibhausgases – knapp weniger als ein Kilo Rindfleisch, dessen Produktion mit einer Klimabelastung von 13,3 Kilogramm Kohlendioxid zu Buche…

  • Mit Futures zocken

    Eine „Bärenmarktrally“ – so der Chefökonom der UN-Entwicklungskonferenz UNCTAD Heiner Flassbeck, spielt sich gerade am Ölmarkt ab. Die Börsenzocker benutzen Futures, um die Preise nach oben zu treiben – ehe die Spekulationsblase platzt und die Preise wieder fallen werden. Opfer der Börsenzockerei sind vor allem die Menschen in ärmeren Ländern für die Rohstoffe unerschwinglich teuer…

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