Monat: Januar 2010

  • Geisterdebatte zur Leiharbeit

    Es war im Jahr 2003 als das Gesetzespaket „Hartz II“ von der damaligen rot-grünen Bundestagsmehrheit und unter Zustimmung der damaligen schwarz-gelben Opposition verabschiedet wurde. Kerngedanke war es, die Leiharbeit für Unternehmen attraktiver zu machen – weil so angeblich Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose geschaffen werden sollten. Hartz II waren im wesentlich 2 Maßnahmen: Die Abschaffung des vorher […]

  • Preis für Klima-(Un)Sinn

    Bislang fiel der „hemmungslos rückwärts gewandte Marktideologe“ Hans-Werner Sinn vor allem mit Vorschlägen zum Abriss des Sozialstaats und Forderungen nach Niedriglöhnen auf. Der Naturschutzbund Deutschland hat ihm jetzt auch den Titel des Klima-Dinosauriers des Jahres 2009 zuerkannt. Denn der ökonomische „Dampfplauderer mit egoistischem Sendungsbewusstsein“ schade dem Natur- und Umweltschutz nachhaltig, weil er als eifriger Lobbyist […]

  • Bauarbeiter bluten

    Die staatliche HSH-Nordbank finanzierte mit einem Kredit von 520 Millionen Euro ein Geschäft des Immobilien-Konzerns O’conner Capital Partners. Für 440 Millionen Euro wurde in New York ein Wohnblock mit 583 Wohnungen gekauft. Die Wohnungen aus den 50er-Jahren sollten so saniert werden, dass am Ende 760 Millionen Euro durch den Verkauf erzielt werden sollten. Die Finanzkrise […]

  • Kapitalismus ist Finanzkrise

    „Finanzkrise ist, wenn der Kapitalismus macht, wofür er von jeher gebraten ward: Kohle auf Teufel komm raus!“ Der Journalist Friedrich Küppersbusch in der „tageszeitung“ (28.12.2009)

  • Opel-Deal geplatzt, Bank will Geld

    Mit einer Kostenaufstellung hat die russische Sberbank den Autokonzern General Motors überrascht. Es geht um die Kosten der Bank, die eigentlich zusammen mit dem österreichisch-kanadischen Zuliefererkonzern Magna die europäische GM-Tochter Opel kaufen wollte. Wenn General Motors nicht „freiwillig“ zahlen, so Sberbank-Chef German Gref, werde man den Autokonzern verklagen. Eine Summe wurde aber nicht bekannt. Quelle: […]

  • Firmenpleiten treffen 5 Millionen Arbeitnehmer

    Rund 5 Millionen Arbeitnehmer waren laut Wirtschaftsauskunftei „Creditreform“ seit dem Jahr 2000 von Firmenpleiten betroffen. Die meisten Beschäftigten, die in einem der 340.000 Pleitebetriebe arbeiteten verloren durch Schließung oder „Sanierung“ ihren Arbeitsplatz. Den Gläubigern der Pleite-Unternehmen entstand ein Schaden von 250 Milliarden Euro. Quelle: taz 29.12.2009

  • Spekulanten erfolgreich

    Für Börsenspekulanten war das Krisenjahr 2009 sehr erfolgreich. Wer sich etwa Am 1. Januar 2009 in einen Aktienfonds einkaufte, der den deutschen Aktienindex (Dax) in seinem Portfolio abbildete, und am 31.12. verkaufte, der hatte einen Gewinn von über 20 Prozent eingestrichen (abzüglich der Kosten des Fonds und – vielleicht – der Steuern auf diesen Gewinn). […]

  • Isländer gegen IWF

    „Na und?“ fragt die „taz“ (7.1.2010) in einem Kommentar zu den Meldungen, dass Island mit seiner Entscheidung, über die Rückzahlung der Schulden der Pleite-Bank „Icesave“ eine Volksabstimmung abzuhalten, nicht nur die Gläubiger Großbritannien und Niederlande verärgert habe, sondern auch den Weltwährungsfonds IWF und die gesamte Finanzwelt. „Na und?“ ist die richtige Antwort, denn die „taz“ […]

  • Auto-Rekord

    Was alle erwartet haben ist eingetreten: Dank der staatlichen Subvention „Abwrackprämie“ war 2009 für inländische Neuwagenhändler das Rekordjahr schlechthin: 3,8 Millionen PKW wurden verkauft – so viele wie seit 1992 (dem beginn der Statistik für das vereinte Deutschland) nicht. Die Zahl der neu zugelassenen PKW stieg um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr an, in Ostdeutschland […]

  • Schäuble schützt Steuerhinterzieher

    Mit einem bemerkenswerten Verwaltungsakt hat das unter Leitung von Wolfgang Schäuble stehende Bundesfinanzministerium klar gemacht, dass die neue schwarz-gelbe Regierung das Thema Steuerflucht und Steuerhinterziehung ganz anders behandeln will als die schwarz-rote Vorgängerregierung. Per Definitionsschreiben an die Finanzämter stellt die Regierung fest, dass es derzeit keinen Staat und auch kein anderes Gebiet gibt, das die […]

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