Mehr Netto für Reiche

Dei „Steuersenkungsparteien“ CSU/CDU und FDP laufen gerade wieder mal mit dem alten Unternehmerslogan „Mehr Netto vom Brutto“ durch die Lande. Und das Volk applaudiert begeistert, wenn ihnen die Propagandamaschine vorgaukelt, dass Steuersenkungen den „Mittelstandsbauch“ im Steuertarif senken.

Dabei sollten die Steuerbürger eins bedenken: Jede Steuersenkung kommt zuerst den reichsten 10 Prozent der Bevölkerung zugute – nämlich denjenigen, die mehr als 4500 Euro Brutto-Monatslohn haben und für jeden Euro darüber 42 Cent Steuern bezahlen müssen. Ihnen bringt beispielsweise eine Anhebung des Grundfreibetrags um 100 Euro netto 42 Euro. Dagegen hat der alleinverdienende Familienvater mit 2800 Euro brutto oder die alleinerziehende Mutter mit 1200 Euro Teilzeitgehalt gar nichts von dieser Steuersenkung!

Und noch etwas bedenken die Wähler der „Steuersenkungsparteien“ – zu denen auch der neoliberale Teil der SPD und der Grünen gehört – nicht: Jede Steuersenkung entzieht dem Staat Geld. Und das fehlt bei der Gesundheitsvorsorge, der Unterstützung von Erwerbslosen, bei der Rente, in der Schule und beim sozialen Wohnungsbau. So wählen sich die dummen Kälber ihre neoliberalen Schlächter selber.


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