Schlagwort: Niedriglöhne

  • Niedriglohnzone Ost

    Jeder dritte Arbeitnehmer in den neuen Bundesländern (Ostdeutschland) hatte 2008 einen Stundenlohn von weniger als 8,50 Euro – in den alten Bundesländern (Westdeutschland) war dies zum selben Zeitpunkt nur jeder sechste. Quelle: Die Zeit (23.9.2010)

  • Ärger der Mittelschicht

    „Die Wut auf Hartz-IV-Empfänger speist sich aus dem Ärger der Mittelschicht über den Verlust ihrer sozialen Sicherheit und zu niedrige Löhne“. Überschrift über einen Kommentar der Journalistin Barbara Dribbusch in der „taz“ (23.2.2010)

  • Staatsgeld zurückgeholt

    6600 Euro muss ein Pizzeria-Besitzer aus Stralsund an die dortige Arbeitsagentur bezahlen. Der Grund: Der Gastronom hatte seinen Angestellten nur Stundenlöhne zwischen 1,14 und 3,33 Euro bezahlt. Da man von diesem Geld nicht leben kann, mussten die Betroffenen Anträge auf aufstockendes Arbeitslosengeld II (Hartz IV) stellen. Die Arbeitsagentur zahlte und kam ihrem – bundesweit geltenden […]

  • Was ist sittenwidrig?

    Die CDU-CSU-FDP-Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, „sittenwidrige“ Löhne per Gesetz zu verbieten. Die Linkspartei hat dieses Vorhaben als Aufforderung zur Lohnsenkung verstanden. „Die Zeit“ (19.11.2009) hat für einige Beispiele errechnet, welche Stundenlöhne danach noch bezahlt werden dürften, ohne „sittenwidrig“ zu sein: Friseurhandwerk Sachsen: 2,04 Euro Bewachungsgewerbe Berlin: 3,66 Euro Hotels und Gaststätten Hamburg: 4,79 […]

  • Lohndumping wird legalisiert

    Eine eigenwillige aber in der Tendenz richtige Interpretation eines Vorhabens der schwarz-gelben Regierung lieferte die Partei „Die Linke“ in ihrer Publikation „klar“: Die Regierungs-Absicht, die „Lohnwucher“-Rechtssprechung des Bundesarbeitsgerichts – nach der eine Unterschreitung des ortsüblichen Lohns um 30 Prozent sittenwidriger „Lohnwucher“ ist (und deshalb betroffene Nachzahlungen einfordern können) – in ein Gesetz zu gießen erreiche […]

  • Putzfrauenlöhne im freien Fall

    Dussmann, Piepenbrock oder Wisag heißen die Großfirmen der Putzbranche. Die umfasst 30.000 Betriebe, in denen 860.000 Beschäftigte arbeiten. Immerhin 2500 Reinigungsfirmen – die zusammen 85 Prozent des Branchenumsatzes von 12 Milliarden Euro machen – sind im Arbeitgeberverband mit dem sich gerade die IG BAU im Tarifkonflikt befindet und trotz eines bescheidenen Organisationsgrades von nur 10 […]

  • Niedriglohn per Kabinettsentscheidung

    172.000 Menschen arbeiten im Wachgewerbe. Die Arbeitgeber dieser Branche haben eine eigenartige Auffassung von Mindestlöhnen: Eine kleine Pseudo-Gewerkschaft stand bereit, einen Mindestlohn-Tarifvertrg zu legitimieren. Dieser sieht Mindestlöhne zwischen 6 Euro im Osten und 8,32 Euro in Baden-Württemberg vor. Dann wurde ein Antrag gestellt, diesen Pseudo-Mindestlohn nach dem Entsendegesetz für allgemeinverbindlich zu erklären. Dagegen stimmte im […]

  • Schuften für die Rente reicht nicht

    Die Altersgrundsicherung – der Hartz IV Satz für Rentner – beträgt 676 Euro (359 Euro Regelleistung, 317 Euro Miete). Um eine Rente zu erhalten, die über diesem Satz liegt muss man 45 Jahre Vollzeit (40 Stunden pro Woche) zu einem Stundenlohn von 9,47 Euro arbeiten. Dann hat man einen Rentenanspruch von 676,21 Euro erarbeitet (Basis: aktueller […]

  • Wal-Mart macht Kasse

    Die Rezession trifft Ärmere. In den USA kaufen die dann bei Wal-Mart. Der Handelskonzern hatte schon im Vorjahr kräftig expandiert und 33.8000 neue Arbeitsplätze geschaffen – heuer sollen noch einmal 22.000 Stellen dazukommen. Es sind allerdings meist Niedriglohn-Arbeitsplätze mit denen der Konzern seine Beschäftigten ausbeutet, wobei diese auch noch von ihren Vorgesetzten massiv eingeschüchtert werden (bestens […]

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