Kategorie: Die Überflüssigen

  • Firmenpleiten treffen 5 Millionen Arbeitnehmer

    Rund 5 Millionen Arbeitnehmer waren laut Wirtschaftsauskunftei „Creditreform“ seit dem Jahr 2000 von Firmenpleiten betroffen. Die meisten Beschäftigten, die in einem der 340.000 Pleitebetriebe arbeiteten verloren durch Schließung oder „Sanierung“ ihren Arbeitsplatz. Den Gläubigern der Pleite-Unternehmen entstand ein Schaden von 250 Milliarden Euro. Quelle: taz 29.12.2009

  • Nix gelernt: Lohnzurückhaltung gefordert

    In trauter Einigkeit fordern der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags Martin Wansleben und der Chef des deutschen Instituts für Wirtschaftsf orschung, Klaus Zimmermann, zu Beginn des neuen Jahres Lohnzurückhaltung von den Arbeitnehmern. Die neoliberalen Lautsprecher aus Wirtschaft und „Wissenschaft“ wiederholen damit das Rezept, das schon in die Krise führte: Senkung der Lohnstückkosten des „Exportweltmeister“…

  • 750.000 Arbeitslose mehr

    Der zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlev Wetzel befürchtet, dass im kommenden Jahr 750.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie arbeitslos werden. Grund sei, dass trotz der leichten Erholung in diesem Jahr noch immer 20 bis 30 Prozent der Produktionskapazitäten dieser Branche nicht ausgelastet seien. Wetzel sieht gegen die drohenden Kündigungen nur ein Mittel: weitere Arbeitszeitverkürzung.…

  • Verlustreicher Aufschwung

    Die „Frankfurter Rundschau“ kommentiert Meldungen zum Weihnachtsgeschäft und zur Jahresbilanz des Einzelhandels wie folgt: Kann man noch ernsthaft von einem Aufschwung reden, wenn der Einzelhandel in diesem Jahr nach eigenen Schätzungen etwa zwei Prozent vom 2008 erreichten Umsatzniveau einbüßt?… Es liegt an den Gewerkschaften, ob sie es schaffen, unter erschwerten Rahmenbedingungen höhere Löhne auszuhandeln, die…

  • Gesetzlicher Hass auf Unterschicht

    Am 1. Januar 2010 sind es 5 Jahre, dass die Gesetze des Hartz IV-Pakets den „Hass auf die Unterschicht“ (taz 16.12.2009) gesetzlich legalisierten. Die rot-grüne Regierung mit Gerhard Schröder und Wolfgang Clement an der Spitze hatte ganz in neoliberaler Manier beschlossen, die Arbeitslosen seien nur zu faul zum Arbeiten und müssten deshalb durch Geld-Entzug „gefordert“…

  • Steuererhöhung für Schichtarbeiter

    Im Jahresrückblick des „Presseclub“ der ARD waren sich die anwesenden Journalisten insoweit einig, dass die CDU-FDP-Regierung zwei Dinge keinesfalls tun wird: Die Steuern für Reiche erhöhen und Gewinne der Banken besteuern. Im Gegenteil: Die Banken bleiben in Deutschland vollständig unreguliert und können den Staat weiter verhöhnen. Und die diversen „Steuerreformen“ entpuppen sich immer mehr als…

  • Verkäufer wollen kaufen

    Wie die „Frankfurter Rundschau“ heute in ihrer Online-Ausgabe berichtet, wollen die 190 Beschäftigten der Kaiserslauterner Karstadt-Filiale ihren Laden selbst übernehmen. Die Filiale soll Ende März 2010 geschlossen werden. Der Betriebsrat, der das Konzept des „employee-buy-out“ betreibt, will nicht nur die Mitarbeiter an den Kosten des Projekts beteiligen (Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld), sondern auch die…

  • Schein-Gewerkschaft bringt Menschenverleiher in Schwierigkeiten

    Noch ist das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin nicht rechtskräftig – noch kann das Bundesarbeitsgericht angerufen werden. Da aber aller Wahrscheinlichkeit bestätigt wird, dass die Pseudo-Gewerkschaft CGZP – eine sich „christlich“ nennende Vereinigung, die Arbeitgebern den Abschluss von Dumpinglohn-Tarifverträgen anbietet, um das Prinzip der gleichen Bezahlung von Leiharbeitern und Stammbelegschaften zu untergraben (was das Gesetz zulässt)…

  • Arbeitszeitverkürzung mit Teil-Lohnausgleich

    Jahrelang wurde Arbeitszeitverkürzung als „wirtschaftsfeindlich“ gebrandmarkt. Die IG Metall hat nun dieses Thema wieder ins Spiel gebracht – mit ihrem Angebot, den Tarifvertrag zur Arbeitsplatzsicherung aus dem Jahr 1995 (Verkürzung der Arbeitszeit um 3 Stunden wöchentlich ohne Lohnausgleich) so zu modifizieren, dass zum Arbeitsplatzerhalt die wöchentliche Arbeitszeit auf 28 Stunden abgesenkt werden könnte – wobei…

  • Was ist sittenwidrig?

    Die CDU-CSU-FDP-Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, „sittenwidrige“ Löhne per Gesetz zu verbieten. Die Linkspartei hat dieses Vorhaben als Aufforderung zur Lohnsenkung verstanden. „Die Zeit“ (19.11.2009) hat für einige Beispiele errechnet, welche Stundenlöhne danach noch bezahlt werden dürften, ohne „sittenwidrig“ zu sein: Friseurhandwerk Sachsen: 2,04 Euro Bewachungsgewerbe Berlin: 3,66 Euro Hotels und Gaststätten Hamburg: 4,79…

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