Kategorie: Kurioses

  • 10 Euro mindestens

    Ausgerechnet der Discounter-Konzern Lidl fordert nun einen Mindest-Stundenlohn von 10 Euro. In einer Unternehmens-Mitteilung heißt es: „Lidl unterstützt jede politische Initiative, die die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes für den Lebensmitteleinzelhandel und jede andere Branche zum Ziel hat. Nur mit einem verbindlichen Mindestlohn lässt sich der in verschiedenen Branchen zu beobachtende Missbrauch von Lohndumping wirksam unterbinden.“ […]

  • Unsoziales Detail

    Ein kurios-unsoziales Detail verbirgt sich im so genannten „Sozialausgleich“, den die CDU-FDP-Regierung bei der Verschlechterung der Krankenversicherung als Propaganda-Plus einführt. Denn dieser Sozialausgleich greift nur, wenn bei einem bestimmten Einkommen (z.B. 2000 Euro brutto monatlich) alle Krankenversicherungen in Deutschland mehr als 2 Prozent Zusatzbeiträge (im Beispiel also 40 Euro monatlich) erheben. Bleibt auch nur eine […]

  • Arbeitslose Millionäre

    In 17 Fällen bezogen in den USA Menschen mit einem Einkommen von mehr als 10 Millionen Dollar im Jahr Arbeitslosengeld. 2840 Haushalte mit einem Einkommen von mehr als 1 Million US-Dollar jährlich bekamen ebenfalls staatliche Arbeitslosenunterstützung. Rechtlich ist das korrekt, da in den USA die Arbeitslosenunterstützung unabhängig vom sonstigen Einkommen gezahlt wird. Quelle: Handelsblatt (5.10.2010)

  • (Halb-)Diktatoren unter sich

    Die Online-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ berichtet heute vom Besuch des lybischen Diktators Gaddafi bei seinem italienischen Freund, dem Halbdiktator Berlusconi. Das Treffen wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn Gaddafi nicht von der europäischen Union fordern würde, ihm 5 Milliarden Euro dafür zu zahlen, dass arbeitssuchende Afrikaner und Araber nicht ins EU-Gebiet kommen. Die Ironie dabei: Der […]

  • Manager in Partystimmung

    Das vom neoliberalen Papst Hans-Werner Sinn geleitete Ifo-Institut hat eine ohnehin fragwürdige Methode, seinen sogenannten Geschäftsklima-Index zu ermitteln. In einer monatlichen Umfrage sollen 7000 Unternehmen des Bauhauptgewerbes, der Industrie sowie des Groß- und Einzelhandels angeben, wie sie ihre aktuelle Lage einschätzen (gut, befriedigend, schlecht) und wie sie ihre wirtschaftliche Zukunft sehen (günstiger, gleichbleibend, ungünstiger). Aus […]

  • Öliger Richter

    32 Ölfirmen haben gegen den Ölbohrstopp vor der ölverseuchten Küste Louisianas geklagt – mit Zustimmung des republikanischen Gouverneurs. Und sie haben vor einem US-Bundesgericht erst einmal Recht bekommen und dürfen jetzt trotz der von der BP-Bohrinsel „deepwater horizon“ verursachten Ölpest weiter die risikoreichen Tiefwasser-Ölbohrungen betreiben. Kurz nach dem Urteil kam allerdings heraus, dass der Richter, […]

  • Glaubwürdigkeitsnote: Kaffeesatzleserei

    Den Spieß umgedreht hat die Gewerkschaft ver.di. In einer Pressemitteilung stuft sie das Glaubwürdigkeitsrating der Rating-Agentur Moody’s auf „Ramschstatus“ herab und senkt die „Bonität“ auf „Kaffeesatzleserei“. Den Konkurrenten Standard & Poors und Fitch droht die Gewerkschaft dasselbe an. In der Begründung heißt es, die „Herabstufung“ erfolgen wegen des willkürlichen Verhaltens von Moody’s bei seinen Bewertungen […]

  • Mutwilliger Niedriglohn

    Die Sonntagsausgabe des „Blick“ – eine Art Schweizer „Bild“ – machte sich am 7.4.2010 Gedanken darüber, dass viele Deutsche in der Schweiz Arbeit suchen und finden. Grund für die zunehmende Bewerberzahl sei, dass sich Deutschland in den vergangenen Jahren „mutwillig“ zum Niedriglohnland gemacht habe. Der Artikel der Boulevardzeitung führt dabei an, dass die Reallöhne in […]

  • Westerwelles Rating-Lichtblick

    Jetzt hat es sogar FDP-Chef Guido Westerwelle gemerkt: Das Oligopol der Rating-Agenturen, die über die Kreditwürdigkeit von Staaten befinden, schadet. Er hat eingesehen, das das Dreier-Monopol aus „Standard & Poors“, „Fitch“ und „Moody’s“ alles andere als eine marktwirtschaftliche Lösung ist und fordert, dass „Ratingagenturen […] nicht gleichzeitig Finanzprodukte entwickeln, vertreiben und bewerten“ dürfen. Mal sehen, […]

  • Danke Krise, danke Vulkan

    Was 40 Jahre nicht gelang – die Kohlendioxid-Emissionen zu senken – schaffen Wirtschaftskrise und ein Vulkanausbruch. Mehr dazu in diesem telepolis-Artikel. Hier nur wenige Fakten daraus: Lufthansa-Jets verbrennen pro Tag 15.000 Tonnen Kerosin und sind so klimawirksam wie 47.000 Tonnen Kohlendioxid Alle Flüge in Europa – innerhalb und von und zu anderen Kontinenten – sind […]

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