Middelhoff hat weit überzogen

Der Insolvenzverwalter des Karstadt-Mutterkonzerns Arcandor, Klaus-Hubert Görg, macht ernst. Beim Landgericht Essen hat er eine weitere Klage gegen den früheren Vorstandschef Thomas Middelhoff, fünf weitere Ex-Vorstandsmitglieder und zwei Aufsichtsratsvorsitzende eingereicht. Görg glaubt, Beweise zu haben, dass diese weit überzogene Bonuszahlungen oder Abfindungen kassiert haben. Görg will von den Beklagten 24 Millionen Euro zurück – von Middelhoff allein 15,9 Millionen. Schon im Juli 2010 hatte Görg Middelhoff und zehn andere Arcandor-Manager auf 175 Millionen Euro verklagt, weil sie wirtschaftlich nachteilige Mietverträge für die Karstadt-Häuser ohne rechtliche Prüfung abgeschlossen hatten.

Quelle: taz 21.2.2011

Kommentar: Middelhoff, der aus dem Stall des Medien- und Politikkonzerns Bertelsmann kommt hat dort wohl gelernt, wie man das Bertelsmann-System perfektioniert: Die Beschäftigten mit „Bündnissen für Arbeit“ aussaugen und die so entstehenden Gewinne in die eigene Tasche umleiten.


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