Monat: Juli 2010

  • Aktuelle Erscheinungen der Krise

    In einem zweiteiligen Interview von „telepolis“ erläutert Krisentheoretiker Robert Kurz (Schwarzbuch Kapitalismus) aktuelle Erscheinungsformen und Hintergründe der kapitalistischen Krise. Einige wichtige Punkte aus dem Interview: Hintergrund der Krise sind die mangelnden Renditemöglichkeiten des Kapitals, die ihre Ursache im technischen Fortschritt haben – aufgrund der Unterbeschäftigung (Arbeitslosigkeit) und mangelnder Konsummöglichkeiten infolge Lohnsenkung der meisten Menschen. Es […]

  • Rechte streiten mit IWF

    In Ungarn nutzen die Rechtspopulisten die Spar-Auflagen des internationalen Währungsfonds (IWF), um ihren Rückhalt in der Bevölkerung zu festigen, die aufgrund der wirtschaftlichen Probleme in eine „antikapitalistische“ Grundhaltung gefallen ist, die sich vor allem gegen internationale Institutionen und Konzerne richtet. Dafür schicken dann die Spekulanten den ungarischen Forint auf Talfahrt. So können dann auch Euro-Länder […]

  • Sparwut senkt Rating

    Die armen Iren: Zuerst tun sie alles, um den Finanzmärkten zu gefallen – mit 25 Milliarden Euro Staatsgeld die Banken mit 15% der nationalen Wirtschaftsleistung retten und dann heftig an den Staatsausgaben sparen, damit die Eurozonen-Defizitgrenze von 3% des Bruttosozialprodukts schnellstmöglich erreicht wird. Und jetzt werden sie dafür mit drohenden Zinsaufschlägen bestraft, weil die Rating-Agentur […]

  • Stromexport brummt

    Auch in Sachen Stromlieferung ist Deutschland jetzt Exportweltmeister: 9 Milliarden Kilowattstunden wurden im ersten Quartal 2010 ins Ausland exportiert – der höchste Wert in der Geschichte der Stromindustrie. Insgesamt wird derzeit 6,7 Prozent mehr Strom in Deutschland produziert als verbraucht wird. Weit und breit also keine „Stromlücke“ in Sicht – auch wenn Atom- und Kohlelobby […]

  • Export brummt

    Die Rechnung geht scheinbar auf: Im Mai verkauften deutsche Produzenten 28,8 Prozent mehr Waren im Ausland als im Jahr zuvor. Die Autoindustrie steigerte ihren Auslandsabsatz sogar um 44 Prozent. Damit sind die Einbrüche des Krisenjahrs 2009 scheinbar wettgemacht. Der Weltwährungsfonds IWF erhöhte deshalb seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft auf 4,6 Prozent (der Rückgang 2009 betrug […]

  • Reiche mit weniger Schutz

    Da wird jetzt gejammert, dass der supertolle Schutz deutscher Banken für Spareinlagen, den sogar die Kanzlerin in der Bankenkrise politisch garantiert hatte, aufgehoben werden soll. Weil künftig nach EU-Recht die Banken „nur noch“ bis 100.000 Euro Spargelder bei Pleite haften ist angeblich Deutschland in Gefahr. Komisch nur, dass nur 4 Prozent der Europäer mehr als […]

  • Natur-Schäden

    Die 3000 größten Unternehmen der Welt verursachen pro Jahr Umweltschäden in Höhe von 1,7 Billionen Euro. Dies berichtet die „taz“ (14.7.2010) unter Berufung auf einen Bericht der Vereinten Nationen (TEEB-Bericht, TEEB = The Economics of Ecosystems and Biodiversity = Die Wirtschaft der Ökosysteme und der biologischen Vielfalt)

  • Kapital-Gesetze

    Aus der „weit reichenden Überarbeitung der Finanzregulierung“, die US-Präsident Obama im Juni 2009 versprach und die „eine Veränderung, wie wir sie seit den Reformen … der großen Depression nicht mehr erlebt haben“ ist – dank der Arbeit von 1500 Finanzmarkt-Lobbyisten ein Mini-Gesetz geworden bei dem alles fehlt, was zu einer ordentlichen Bankenregulierung gehört. Es gibt […]

Social media & sharing icons powered by UltimatelySocial