Dem Boss huldigen

Seit 1958 gibt es in den USA den als „freiwillien Feiertag“ geführen „boss day“. An diesem Tag huldigen die Angestellten ihren Chefs mit Karten und kleinen Geschenken, zeigen sich als „happy worker“ (glückliche Arbeiter).

Dabei haben die US-Beschäftiten keinen Grund glücklich zu sein:

  • alle 23 Minuten wird dort ein Beschäftigter gefeuert, weil er sich gewerkschaftlich betätigt.
  • Seit 1980 – dem Amtsantritt des Republikaners Ronald Reagan als Präsident – haben sich die Durchschnittslöhne der US-Beschäftigten nur um 15 Prozent erhöht, die Produktivität stieg gleichzeitig um 67 Prozent.
  • Viele Unternehmen zahlen nicht einmal den gesetzlichen Mindestlohn von 7,25 Dollar – vor allem indem sie ihren Beschäftigten die Bezahlung von Überstunden vorenthalten (und dabei 50 bis 60 Stunden Wochenarbeitszeit verlagen).

Quelle: die tageszeitung 16.10.2009


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