Hütchenspieler im Shadow-Banking

Bei der Feierstunde des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) fand Bundespräsident Horst Köhler überraschend deutliche Worte zu den aktuellen Finanzmarktentwicklungen. Es sei „ein déjá-vu mit Hütchenspielern im Shadow-Banking, mit intransparenten Derivatgeschäften und Spekulationen auf den Rohstoffmärkten“.

Köhler, der auch schon einmal Chef des internationalen Währungsfonds (IWF) war stellte fest, dass die Banken „die Politik“ im Regen stehen“ ließen – zumal die Diskussion darüber, wer die Kosten der Krise zu tragen habe „noch nicht einmal begonnen“ habe. Er forderte einen starken Staat „oberhalb der Wirtschaft“, der dem Marktgeschehen klare Regeln und Grenzen setze.

Quelle: Süddeutsche Zeitung 6.10.2009


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