Schlagwort: China

  • Brutalisierung am langen Ende

    Die liberale Demokratie ist die ideale Staats- und Gesellschaftsform solange die kapitalistische Wirtschaft wächst.  Parlamentarismus und offene Gesellschaft geraten immer dann unter Druck, wenn die Märkte gesättigt sind und die Wachstumskurve abflacht. Aktuell kann man wieder einmal erleben, was geschieht, wenn die Konjunkturindikatoren zunehmend nahelegen, dass der aktuelle Konjunkturzyklus das Stadium „end of growth“ erreicht […]

  • Ideologische Illusionen

    Als nach dem zweiten Weltkrieg in Westeuropa und Nordamerika Massenproduktion und Massenkonsum beständig neues Wachstum generierten – im Schatten der allumfassenden Bedrohung eines Atomkriegs – da gab es eine ideologische Behauptung zur Rechtfertigung der kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Die lautete, dass „Marktwirtschaft“ und ein demokratischer Rechtsstaat einander bedingen – und nur beides zusammen dauerhaften „Frieden“ […]

  • Viagra-Männer als Macht-Vorbild

    Im englischen Sprachraum hat sich die Figur des „entrepreneurs“ als ideologisches Vorbild des Spätkapitalismus breit durchgesetzt. Die Unternehmerpersönlichkeit, die mit (wenig) Kapital viel wagt und am Ende als erfolgreicher Markteroberer mit Milliardenvermögen (in Aktien) dasteht ist das „role model“ für all die jungen MBA-Studenten, die ihre Studienkredite gerne mit den Super-Einkommen der CEO’s weltbeherrschender Unternehmen […]

  • Mississippi raus aus dem US-Dollar

    Angeblich sind es ja die großen Unterschiede in der Wirtschaftsleistung, die es nach Meinung der Bundesregierung, der FDP und anderen Euro-Skeptikern nötig machen, Griechenland aus der Eurozone zu drängen. Das aber hält einer Überprüfung nicht stand. 2009 betrug die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung in Deutschland 27.300 US-Dollar und in Griechenland 21.900. Der Unterschied von 5400 US-Dollar ist weit […]

  • China darf direkt kaufen

    China ist das erste – und einzige – Land, das direkt US-Staatsschuldpapiere kaufen kann. Alle anderen Käufer brauchen die Hilfe von 21 Großbanken, darunter US-Riesen wie Goldman Sachs aber auch Auslandsinsitute wie die Deutsche Bank, die einen sogenannten bevorzugten Zugang zu den Schuldschein-Auktionen der US-Behörden haben, der jetzt auch der chinesischen Zentralbank gewährt wurde. Damit […]

  • China rationalisiert

    Ein schönes Beispiel, dass auch im globalisierten Kapitalismus nichts bestand hat, liefert die „telepolis“ mit einem Bericht über die Pläne des taiwanesischen Elektronik-Auftragsfertigers Foxcon, in Zukunft menschliche Arbeitskraft durch Roboter zu ersetzen. Foxcon ist die taiwanesische Firme, die mit weltweit 1,2 Millionen Mitarbeitern die Lifestyle-Elektronik der Mittelschichten in den Industrieländern zusammenbaut – meist in Billiglohnländern […]

  • Rating-Fehler

    In einem Interview mit der „taz“ (25.7.2011) listet der Chef der 1994 gegründeten chinesischen Rating-Agentur Dagong Global Credit Rating Co. Ltd., Guan Jianzhong, einige systematische Fehler der US-amerikanischen Rating-Agenturen auf: Beurteilung der wirtschaftlichen Stärke eines Landes mit dem Maßstab Bruttosozialprodukt pro Kopf der Bevölkerung Beurteilung nach „Offenheit“ von Wirtschaft und Finanzsystem Beurteilung nach „Unabhängigkeit“ der […]

  • „Unsere“ Diktatoren

    Aus lauter Angst vor dem angeblich so mächtigen politischen Islamismus unterstützten Europas Regierungen bis zuletzt das mafiös-autoritäre Regime des Tunesiers Ben-Ali. Und aus lauter Angst, die gänzlich unislamistische aber umso demokratisch-zivilgesellschaftliche Revolution der jungen und gut ausgebildeten Tunesier könnte auch die mafiös-autoritären Regimes wie das in Ägypten oder gar Diktaturen wie die in Libyen weiter […]

  • China steigt aus

    Wie die „telepolis“ berichtet verstärkt China derzeit seine Strategie, aus dem Dollar langsam auszusteigen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft weitet derzeit ihr Programm aus, bei dem asiatische Geschäftsleute Geschäfte in China direkt in der Landeswährung Renmimbi abwickeln können. Einige Großbanken wie HSBC, die Citigroup und JP Morgan Chase sind bereits auf den Zug aufgesprungen und bieten für […]

  • China handelt

    Eine Kohlendioxid-Steuer will China einführen. Entsprechendes kündigte die Regierung über eine Wirtschaftsseite im Internet an. Die Vorteile einer solchen Steuer für China sind vielfältig: Weniger Ärger mit den USA, die chinesische Importe mit Kohlendioxid-Strafzöllen belegen wollen Abkühlung der überhitzten Inlandskonjunktur Modernisierung umweltverschmutzender Altanlagen Quelle: telepolis

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