Monat: Juli 2011

  • Hunger-Spekulanten

    In einem Interview („taz“, 22.6.2011) macht Heiner Flassbeck von der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung (Unctad) in Genf auf einige Fakten der laufenden Lebensmittel- und Rohstoff-Spekulation aufmerksam: Es sei „ein beliebtes Märchen“, dass die Nachfrage aus China und Indien die Preise an den Lebensmittel- und Rohstoffmärkten nach oben treibe. Dies werde von interessierten Finanzmarktakteuren wie […]

  • Tafel-Aufschwung

    Der so genannte Aufschwung kommt nicht bei den „Tafeln“ an, die kostenlos Lebensmittel an Arme abgeben. Der Bundesverband Deutsche Tafel verzeichnet sogar einen leichten Anstieg: 1,3 Millionen Menschen haben von Juni 2010 bis Mai 2011 die Lebensmittelhilfe angenommen. Quelle: taz (22.6.2011)

  • Kein Stress mit dem Stresstest

    „…Der Stresstest ist ein Witz, weil er die Finanzmärkte ‚beruhigen‘ soll. Damit steht vorher fest, was hinterher herauskommt. Es müssen ein paar Banken durchfallen, damit der Test realistisch wirkt – aber es dürfen nicht zu viele sein, weil die Investoren sonst in Panik gerieten. Von den Aufsehern wird also viel verlangt: Sie müssen einen ‚Worst […]

  • Ökostrom-Anbieter gewinnen

    Die Atomkatastrophe von Fukushima hat dazu geführt, dass eine Reihe von Bürgern den Atomkonzernen davonlaufen. Jedenfalls verzeichnen Anbieter von „Ökostrom“, die keinen Atomstrom im Angebot haben, kräftige Kundenzuwächse. Die 4 reinen Ökostrom-Anbieter, die Deutschlandweit tätig sind, sind damit die Gewinner des Anti-Atom-Anbieterwechsels. Am stärksten profitierte der Anbieter Naturstrom mit mehr als 70.000 Neukunden. Quelle: taz […]

  • Rente gespart

    30.000 Gefangene in Deutschland werden um ihre Rentenansprüche geprellt. Seit 1976 steht im Strafvollzugsgesetz, dass es ein Gesetz zur sozialen Sicherung von Häftlingen geben soll. Dieses Gesetz gibt es bislang nicht. Der Grund: Die Länder als Betreiber des Strafvollzuges müssten jährlich 160 Millionen Euro für die Rentenbeiträge der Gefangenen aufwenden (ca. 5000 Euro pro Gefangenen […]

  • Ärztegehälter gespart

    Auf einen aparten Weg der Kosteneinsparung im Gesundheitswesen hat die „taz“ (13.7.2011) hingewiesen. Die HNO-Klinik in Mainz plant neben 23 deutschen Ärzten fest mit mindestens 4 sogenannten „Stipendiaten“. Die sind meist bereits ausgebildete Fachärzte und wollen an der Klinik etwas lernen. Dafür verzichten sie dann auf Einkommen und leben von Stipendien ausländischer Geldgeber, die – […]

  • 1987: USA helfen bei Umschuldung Mexikos

    Es begann wie heute in Europa: 1982 war Mexiko zahlungsunfähig und die Schuldenkrise drohte auf Argentinien und Brasilien überzugreifen – die Banken waren in Panik. Der Zahlungsunfähigkeit vorausgegangen war eine Phase von Billigkrediten: Öl-Dollars suchten lukrative Anlagen und fanden sie in Staatsanleihen. Die Pleite kam als der Dollarkurs anzog und die Zinsen weltweit erhöht wurden. […]

  • Lobby-Geld

    Von 1998 bis 2010 haben Lobbyisten von Banken und Versicherungen mindestens 4,4 Milliarden Dollar für gezielte Einflussnahme auf die Politik der US-Regierung und die Gesetzgebung des Kongresses ausgegeben. Diesen 4400 Millionen Dollar stehen ganze 10 Millionen Dollar gegenüber, die von Gewerkschaften und Verbraucherschutzverbänden aufgewendet werden konnten. Dies hat das Center for Responsive Politics veröffentlicht. Und […]

  • Euro überbewertet

    „…mitten in der Eurokrise notiwrt der Euro bei 1,42 zum Dollar – und damit weit oberhalb der Kaufkraftparität. Der Euro ist also deutlich überbewertet. …Entweder ist die Eurokrise gar nicht so schlimm – oder woanders ist es noch schlimmer… Das Dilemma der Investoren: Leider können sie ihr Geld nicht auf dem Mars anlegen, stattdessen müssen […]

  • Gespalten

    „Deutschland ist eine Klassengesellschaft in der Vermögende und Arbeitnehmer auseinanderdriften… Die Reallöhne sind seit 2000 um 2,5 Prozent gesunken – obwohl die Wirtschaft real um … 16,3 Prozent wuchs. Da bedarf es keiner … Rechenkünste, um zu erkennen, dass allein die Unternehmer und Kapitalbesitzer profitiert haben. Die größten Verlierer sind die Geringverdiener, die sogar ein […]

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