Mehr Jung-Banker

Die Zahl der jungen Deutschen, die eine Ausbildung zu Bankkaufleuten machen, ist im Krisenjahr 2009 von 12.500 auf 13.500 gestiegen. Dies, obwohl der Beruf des „Bankers“ auch bei Jugendlichen in Verruf geraten ist – beim Wettbewerb des Langenscheidt-Verlags zum „Jugend-Unwort“ des Jahres kam „Bankster“ – eine Mischung aus Banker und Gangster immerhin auf Platz 3.

Die Jugendlichen, die Bankkaufleute werden wollen haben unterschiedliche Vorstellungen: Was reizt ist – wie die Krise zeigte – die hohe Arbeitsplatzssicherheit bei den Banken, wo selbst Personalabbau fast nie über betriebsbedingte Kündigungen gelöst wird. Andere sehen sich – ganz modern – als Verkaufstalente, die wohl glauben, ihren künftigen Kunden alle neuen Bankprodukte andrehen zu können. Und viele, die einen Bank-Ausbildungsplatz bekommen haben, blenden schlicht aus, dass Bankangestellte seit der Krise einen sehr schlechten Ruf haben.

Quelle: Süddeutsche Zeitung 2.2.2010


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