Monat: September 2010

  • Zehnmal mehr Atommüll gefunden

    In einem Blog der Zeitschrift „technology review“ werden Ergebnisse von Untersuchungen des Bundesamtes für Strahlenschutz referiert, nach denen im Atommüllager Asse II bis zu zehnmal mehr Atommüll liegt als offiziell in den Unterlagen verzeichnet. Auch die Strahlenbelastung und die Belastung mit giftigen Gasen scheint nach diesem Artikel gefährlicher als bislang vermutet.

  • Brüderle bedient Maschmeyer

    FDP-Wirtschaftsminister Reiner Brüderle bedient die Interessen großer Finanzdienstleister, die am Graumarkt tätig sind. Der Lobbyist im Staatsamt sorgte nach einem Bericht der „telepolis“ unter anderem dafür, dass die Aufsicht über diese Firmen nicht verschärft wird. Profiteur ist unter anderem Carsten Maschmeyer und dessen Firma AWD, die per Strukturvertrieb Finanzprodukte an „Normalverdiener“ vertreibt. Maschmeyer ist auf […]

  • Klassenkampf im Armenhaus

    In einem lesenwerten Interview mit dem „Nachdenkseiten“-Macher Wolfgang Lieb beschäftigt sich die „telepolis“ mit der Strategie der Bildzeitung in Sachen Thilo Sarrazin. Bild inszenierte den ehemaligen SPD-Politiker, der von seiner Partei auf den – nunmehr auch ehemaligen – Posten eines Bundesbankdirektors gehievt wurde als „Klartext-Politiker“ mit dem politischen Ziel, die sich aus sozialen Abstiegsängsten speisende […]

  • Nochmal 40 Milliarden Euro

    Die Irlandkrise bleibt auf den Finanzmärkten aktuell. Deshalb brauchte die Hypo Real Estate, die sich vor allem mit in Irland erfundenen Schrottpapieren verspekulierte, weitere „Staatsgarantien“ über einen Betrag von 40 Milliarden Euro. Das Geld dient vor alllem dazu, fällige Schrottpapiere zu bedienen und die „bad bank“ zu gründen, in die die Schrottpapiere der HRE ausgelagert […]

  • Mehr Steuergeld für das Atomministerium

    Norbert Röttgen, der so genannte Umweltminister der CDU, gilt als „atomkritisch“, weswegen er bei der Verhandlung des Geheimvertrags der Kanzlerin mit den Atomkonzernen nicht dabei sein durfte. Die Realität besser spiegelt aber der aktuelle Haushaltsplan des Ministeriums, auf den die „telepolis“ hinwies. Danach ist das Umweltministerium längst ein fast lupenreines Atomministerium geworden, das mehr als […]

  • Neoliberaler Abstieg

    In einer Rezension von Frank Hertels Buch „Knochenarbeit“ sieht die „telepolis“ mehr als eine Reportage des sozialen Abstiegs eines deutschen Mittelschicht-Akademikers, der aus Geldmangel in einer Backfabrik arbeiten muss. In der Rezension wird deutlich, dass dieses Buch der ideologischen Rechtfertigung neoliberaler Ausgrenzungs-Ideologien dient. „Unsägliche Schlussfolgerungen aus dieser sozialen Lage“ werden Hertel vorgehalten. „Die Unterschicht ist […]

  • 2 Euro sind viel Geld

    Arbeitsministerin Ursula von der Leyen spart Milliarden bei den Hartz-IV-Empfängern. Unter anderem werden ab sofort den Langzeitarbeitslosen und Armen jene Rentenbeiträge vorenthalten, die aus einem Jahr Hartz IV Bezug einen Rentenanspruch von 2 Euro monatlich machen. Aus Sicht der Ministerin ein lächerlicher Betrag. In der „telepolis“ hat jedoch Bettina Winsenmann vorgerechnet was das für die […]

  • Schon wieder wärmer

    2010 ist auf dem besten Weg, global wieder alle Wärmerekorde zu brechen. Wie die „telepolis“ berichtet, sagen Nasa-Daten für August, dass das Weltklima heuer um 0,53 Grad über dem langjährigen Mittel liegt – neuer Rekord. Rechnet man nicht den zu erwartenden Jahresmittelwert für 2010 sondern das Mittel der letzten 12 Monate, ist der Rekord übrigens […]

  • Rassenpornographie

    „…die Furcht vor dem Abstieg … sowie die rigide Umverteilungspolitik der schwarz-gelben Regierung mit ihrer ‚Leistungs‘-Rhetorik haben den Thesen Sarrazins Auftrieb gegeben. Diese Probleme lassen sich aber durch Salonrassismus nicht lösen“. Das schreibt der Historiker Norbert Finzsch in einem Beitrag für die „taz“ (15.9.2010) in dem er auch an zwei historisch ähnliche Rassismen in der […]

  • Unten pessimistisch

    Die diesjährige Shell-Jugendstudie erhellt, dass Zukunftsangst eine Folge sozialer Ausgrenzung und Armut ist. Insgesamt hat sich der Zukunfts-Optimismus bei jungen Menschen zwischen 12 und 25 Jahren in Deutschland gegenüber 2006 von 50 auf 59 Prozent erhöht. Wer aber in sozial benachteiligten Familien lebt ist mit einer „Optimismusquote“ von 33 Prozent deutlich pessimistischer, was die eigenen […]

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