Monat: April 2010

  • Klartext von Huber

    In einem Interview mit der „tageszeitung“ (30.4.2010) spricht der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber von einer „Kriegserklärung“ an die Gewerkschaften und präzisiert, dass Wirtschaftsverbände die Tarifflucht von Unternehmen bejubeln und „marktradikale Akteure“ die soziale Marktwirtschaft in Frage stellen. Notwendiger Klartext am Vorabend des 1. Mai.

  • Notwehr gegen Leerverkäufe

    An der griechischen Börse sind in den nächsten zwei Monaten die sogenannten Leerverkäufe verboten. Bei Leerverkäufen wird auf fallende Kurse eines Wertpapiers gewettet. Leerverkäufe verschärfen Finanzkrisen. Auch in Deutschland waren Leerverkäufe im Gefolge der Bankenkrise einige Monate lang verboten. Da sie jedoch den Spekulanten hohe Wettgewinne bieten, sind sie bislang von der Politik nicht gänzlich […]

  • 2005: EZB gibt Rating-Agenturen Macht

    Im Jahr 2005 fiel die politische Entscheidung der europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt, als Sicherheiten nur noch Staatsanleihen zu akzeptieren, die von privaten Rating-Agenturen „mindestens“ das „Siegel“ „A-“ verliehen bekommen. Dies war die Entscheidung, die Rating-Agenturen wie Standard&Poors die Macht verliehen, die sie nun im Spekulationsgeschäft gegen Griechenland und den Euro ausspielen. Es war eine […]

  • Banken-Risiko

    Die Risiken, die deutsche Banken in der Euro-Zone eingegangen sind, dokumentiert die „Frankfurter Rundschau“ (28.4.2010): Neben den vergleichsweise geringen Schulden der Länder Griechenland (45 Milliarden Euro) und Portugal (47 Milliarden) stehen für Irland 184 Milliarden, für Italien 190 Milliarden und für Spanien 218 Milliarden Euro in den Kreditbüchern deutscher Banken – Geld für das im […]

  • Tote Anleger

    Der ganze Zynismus der handelnden Personen der Finanzbranche zeigt sich in den E-Mails des derzeit 31-jährigen Börsenhändlers Fabrice Tourre, genannt „Fabulous Fab“ (fabelhafter Fabrice). Er verkaufte Kunden den Fonds „Abacus 2007 AC-1“ seines Arbeitgebers Goldman Sachs und wettete gleichzeitig auf fallende Kurse dieses Fonds (shortselling). In einer E-Mail kommentierte der Zyniker, dass seinen „armen, kleinen […]

  • Tanz der Währungsspekulanten

    In der Süddeutschen Zeitung (Online-Ausgabe) macht sich Dierk Hirschel, Volkswirt beim Deutschen Gewerkschaftsbund, seine Gedanken zur Griechenland-Schuldenkrise: Als Bundeskanzlerin Angela Merkel den Griechen schwäbische Tugenden predigte, tanzten bereits die Spekulanten. Ratingagenturen, die noch kürzlich für Schrottpapiere Bestnoten vergaben, urteilten über die Zukunft demokratischer Staaten. Hedgefonds schickten den Euro auf Talfahrt. Finanzinstitute wetteten mit Kreditderivaten auf […]

  • Temperaturstabilität zählt

    Ein wichtiges Argument hat „Die Zeit“ (15.4.2010) in einem Artikel geliefert, der sich mit den Angriffen auf den Klimaschutz durch die so genannten „Klimaskeptiker“ und deren Medien-Lautsprecher (z.B. „Der Spiegel“) beschäftigt: Der Übergang zur Sesshaftigkeit und die spätere Reifung von Hochkulturen war wohl nur möglich, weil in den vergangenen 10.000 Jahren die globale Mitteltemperatur nahezu […]

  • Danke Krise, danke Vulkan

    Was 40 Jahre nicht gelang – die Kohlendioxid-Emissionen zu senken – schaffen Wirtschaftskrise und ein Vulkanausbruch. Mehr dazu in diesem telepolis-Artikel. Hier nur wenige Fakten daraus: Lufthansa-Jets verbrennen pro Tag 15.000 Tonnen Kerosin und sind so klimawirksam wie 47.000 Tonnen Kohlendioxid Alle Flüge in Europa – innerhalb und von und zu anderen Kontinenten – sind […]

  • Renn-Reise-Limousine

    Die Renn-Reise-Limousine mit Mega-Reichweite ist nicht nur der deutschen liebstes Kind, sondern auch das Geschäftsmodell der Autoindustrie und das Mobilitätsmodell des Massenkonsum-Ölzeitalters. Dagegen stehen neue Mobilitätskonzepte, in denen kleinere Elektroautos mit 50 bis 100 Kilometer Reichweite eine wichtige Rolle in der Verzahnung verschiedener Verkehrsträger (Bahn, Bus, Auto, Fahrrad) spielen. Der Abschied von kulturellen Gewohnheiten ist […]

  • Superreiche Briten machen 30 Prozent plus

    Die 1000 reichsten Briten brachten es 2009 auf ein Vermögen von 370 Milliarden Euro – ein knappes Drittel mehr als im Jahr zuvor – mit 22 Prozent der höchste Zuwachs in der Statistik der Zeitung „Times“, die jedes Jahr eine Reichenliste für Großbritannien veröffentlicht. Quelle: telepolis

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